Architektur
Im Folgenden finden Sie Beispiele meiner architekturbezogenen Arbeiten.

Evangelische Christuskirche in Zülpich
Im Jahr 2010 entstand das Fenster für die Evangelische Christuskirche in Zülpich. Helga Feuser-Strasdas ließ sich vom Pfingstthema inspirieren. Die Aussage wird ausschließlich durch Farbe und Form unterstützt und korrespondiert mit der runden Fensterform. Das Fenster besteht aus mundgeblasenem Echtantikglas, das geätzt, bemalt und verbleit ist. Die Montage erfolgte in Isolierglas, das die Bleiverglasung vor Umwelteinflüssen schützt und für Wärmedämmung sorgt.

Evangelische Kirche in Euskirchen Flamersheim
Im Jahr 2002 entstand das Fenster „Das wandernde Gottesvolk“ für die Evangelische Kirche in Euskirchen-Flamersheim nach einem Entwurf von Helga Feuser-Strasdas.
Das Fenster ist als Triptychon in drei Teile gegliedert: Der erste Teil ist Gott dem Schöpfer gewidmet, der zweite Teil Christus dem Erlöser und der dritte Teil dem Heiligen Geist.
Die Bleiverglasung ist in Echtantikglas ausgeführt und von innen vor das Isolierglas montiert.

Rehabilitationszentrum Godeshöhe in Bonn - Bad Godesberg
Glasgestaltung im „Raum der Ruhe“ im Neurologischen Rehabilitationszentrum Godeshöhe, Bonn-Bad Godesberg.
Die Verglasung wurde 2008 realisiert. Helga Feuser-Strasdas kombinierte für die Glasgestaltung die Fusingtechnik (Glasverschmelzung), Schwarzlotmalerei und Bleiverglasung.

Frühchenstele
Im Jahr 2005 wurde die Frühchenstehle für den Katholischen Friedhof Rheinbach-Wormersdorf errichtet. Um die Stehle gruppieren sich die kleinen Gräber der verstorbenen Frühgeborenen. In die eingelassenen Glassteine können die Namen der Kinder eingraviert werden. Auf einem Rahmen aus Edelstahl, der mit Kupferblech beschlagen ist, wachen knospenähnliche Glasblätter aus 14 mm dickem Glas.

Kapelle Deutscher Orden
Glasgestaltung für die Hauskapelle des Konventes des Deutschen Ordens in Rheinbach.
Im Herbst 2013 wurde Helga Feuser-Strasdas beauftragt, die Fenster in der Hauskapelle des Deutschen Ordens zu gestalten. Ihr Ziel bei der Entwurfsentwicklung war es, dem Raum seinen Wohnungscharakter zu nehmen und eine sakrale Atmosphäre zu schaffen.
Zur Ausführung kam die Darstellung der Heiligen Elisabeth und des Heiligen Georgs. Die Malerei erfolgte auf 10 mm Floatglas mit Bohrungen für die spätere Montage. Nach dem Auftragen der Glasfarben wurde das Glas im Vorspannprozess bei 650 °C gebrannt und schockartig abgekühlt.
Die veredelten ESG-Scheiben sind als Schiebetürelemente vor die Fenster montiert, sodass die Gläser wie Vorhänge zur Seite geschoben werden können.
Passend zu den Fenstern wurden die Flügeltüren des Altars in Fusingtechnik gestaltet.
Die Kapelle wurde im Dezember 2013 feierlich durch Generalabt Dr. Bruno Platter OT mit einer Heiligen Messe eingeweiht.
Der Orden hat Rheinbach inzwischen verlassen, und die Hauskapelle wird nicht mehr genutzt.

Beethovenstift Bornheim
Der Schwimmbadbereich im Vitalisarium des Wohnstifts Beethoven in Bornheim (Rheinland) wurde unter Leitung des Innenarchitekten Prof. Martin Leo Bauer mit farbigen Glaselementen gestaltet.
Die mehrfarbigen Überfangläser der Glashütte LAMBERTS in Waldsassen wurden von mir zugeschnitten, geschliffen und mit einem zweikomponentigen Silikongel auf das Wärmeschutzisolierglas laminiert. Es entsteht der Eindruck von transparenten und farbigen Vorhängen, wie man sie aus Venedig kennt. Dieser Eindruck wird durch die nach unten gerichtete natürliche Schmelzkante des mundgeblasenen Echtantikglases verstärkt.
Besonders reizvoll sind die Spiegelungen und Reflexionen des Glases auf der Wasseroberfläche.

Gestaltung der Fenster für die Familie Nußbaum in Friesenhagen.
Glasverschmelzungen mit den Motiven der Heiligen Rita, des Heiligen Franziskus, Benedikt und Lukas.
Im Chor befinden sich kreuzförmige Fenster in Regenbogenfarben, an der Westseite ein rundes Fenster mit der Taube als Symbol des Heiligen Geistes.
Die Glasverschmelzungen wurden zu Mehrscheibenisolierglas verarbeitet.

Nibelungenhalle Königswinter
Tierkreiszeichen für die Kuppel
Marlis Blumenthal, Eigentümerin der Nibelungenhalle, erinnert sich aus ihrer Kindheit an die Gestaltung der Kuppel mit den Motiven der zwölf Tierkreiszeichen.
Zwischen 2014 und 2015 wurden die Glasmalereien sukzessive erstellt. Die Finanzierung erfolgte durch Sponsoren, die in den Fenstern als Stifter genannt werden.
Im Sommer 2015 wurden die Verglasungen in der Kuppel montiert.
Zwölf Bleiverglasungen mit einer Größe von etwa 66 cm x 100 cm sind in der Kuppel in kreisförmiger Anordnung angebracht. Die farbliche Gestaltung der Glasmalerei erfolgt nach den Trigonaspekten der Zeichen und der Zuordnung der Zeichen zu den vier Elementen: Erde (Hintergrund grün), Wasser (Hintergrund türkis), Luft (Hintergrund hellblau) und Feuer (Hintergrund rot).
Zur Fertigung:
Der Entwurf wird auf Originalgröße vergrößert bzw. aufgerissen und mit einer Spezialschere schabloniert. Nach den Schablonen werden die Echtantiglasstücke zugeschnitten. Anschließend werden die Glasstücke mit Schwarzlotfarbe bemalt und schattiert, transparente Glasfarben und Gelbbeize aufgetragen und bei ca. 600 °C eingebrannt. Die Bleiruten verbinden die Glasstücke zur Bleiverglasung, die Bunde werden verlötet. Nach dem Verkitten und Putzen ist die Glasmalerei bereit für die Montage.



Burg Spangenberg bei Neustadt an der Weinsrtaße (Pfalz)
Fenster in der Burgschenke Stiftung von Hubert Puhl aus Bonn
Erstellung der Bleiverglasungen 2018
Der Entwurf sah acht Doppelflügel in rechteckiger Aufteilung vor, die in Restauro weiß gehalten und abwechselnd mit einem roten und einem blauen Fries aus Echtantikglas und mundgeblasenem Butzen verziert sind. An den Stirnseiten befinden sich die Wappen von Burg Spangenberg, Neustadt an der Weinstraße und Lachen-Speyerdorf.
Im Jahr 2020 wurde ein weiteres Fenster im Burgkeller ausgeführt. Es illustriert die Sage der „Ledernen Brücke“ zwischen der Burg Spangenberg und der Burg Erfenstein.

Glasgestaltung eines Treppenaufgangs
Fusing-Glaselemente die an Stahlseilen montiert und beleuchtet sind.


Gestaltung eine Innentür
Geschmolzenes Glas (Fusingtechnik) mit Schwarzlotmalerei.
Messe Essen
Das Fenster in der Messe Essen nach einem Entwurf von Prof. Jörg Immendorff
Im November 2002 traten der Glasermeister Tilo Langewehr und Projektmanager Günter Steinmann an die Glasmalerin Helga Feuser-Strasdas heran und fragten, ob sie bereit wäre, die Glasgestaltung und Malerei für das größte Glaskunstwerk Europas in der Messe Essen nach Entwurf von Prof. Jörg Immendorff auszuführen. Nach mehrfachen Gesprächen wurde mit der Ausführung begonnen. Der Entwurf musste als Bleiverglasung umgesetzt werden, wobei der Bleiriss im Maßstab 1:1 vergrößert werden sollte. Die gedruckten Kartons wurden entsprechend der Bleiführung schabloniert und anschließend das Artista-Glas geschnitten. Die Glaskanten wurden geschliffen, um das Bruchrisiko zu mindern. Nun galt es, die blauen Scheiben zu bemalen, die den größten Anteil ausmachten. Prof. Jörg Immendorff erwartete von Helga Feuser-Strasdas, dass das Aquarellartige seines Entwurfs mit Mitteln der Glasmalerei umgesetzt werden sollte. Das Blauemaille, das mit einem breiten Pinsel aufgetragen und mit einem weichen Dachshaarvertreiber verteilt wurde, musste bei 650 °C gebrannt werden. Bei den roten Glasstücken wurden rote Krösel auf das Glas gestreut und bei 850 °C aufgeschmolzen.
Die Fertigstellung wurde im Mai 2003 feierlich eingeweiht.